Patenschaften


Seit 2007 gibt es die Möglichkeit zur Übernahme einer individuellen Patenschaft, um Kindern und Jugendlichen in Wiwilí einen kontinuierlichen Schulbesuch zu ermöglichen. Dieses Patenschaftsprojekt wird gemeinsam von der Stadt Freiburg und dem Wiwilí-Verein durchgeführt.

In Nicaragua muss zwar grundsätzlich kein Schulgeld mehr bezahlt werden, aber viele Familien können ihre Kinder dennoch nicht auf eine weiterbildende Schule schicken. Die Arbeitskraft auch der ganz jungen Menschen wird zum Lebensunterhalt benötigt und die Schulwege sind gerade für Kinder von Familien, die in abgelegenen Bergregionen leben, extrem weit.

Durch Ihren Patenschaftsbeitrag von 30 € im Monat ermöglichen Sie es einem Kind, weiterhin zur Schule zu gehen. Bildung ist der erste Schritt aus der Armut heraus. Der regelmäßige Schulbesuch des Patenkindes ist die Grundvoraussetzung für die Patenschaft. Das nicaraguanische Schulsystem gliedert sich in die Vorschule (Preescolar), die sechsjährige Grundschule (Primaria) und eine fünfjährige Sekundarstufenschule (Secundaría), die zum Abitur führt. Ist die Schulzeit beendet so endet auch die Patenschaft. Selbstverständlich helfen wir gerne dabei, wenn auch weiterhin ein Kontakt zum Patenkind gewünscht wird. Wird die Patenschaft von Seiten des Paten beendet so suchen wir für das Patenkind einen neuen Paten.

Das gespendete Geld darf von den Familien ausschließlich für die Bildung ihrer Kinder verwendet werden. Neben Büchern, Heften, Stiften usw. sind vor allem Wohnräume in Schulnähe, Kleidung und auch eine gesunde ausreichende Ernährung der Kinder zu finanzieren.

Unsere Partnerorganisation ADEM ist vor Ort für die Patenkinder zuständig. Jedes Patenkind erhält monatlich 900 Cordoba ausbezahlt. Das Geld wird persönlich im ADEM-Büro abgeholt, wobei Belege über Schulbesuch und Schulerfolg, sowie über die ordnungsgemäße Verwendung des Geldes verlangt werden. Frau Dania Galeano, Mitglied von ADEM, ist zuständig für die Betreung und Kontrolle der Patenkinder.

Dania hält enge Kontakte nach Freiburg und übermittelt auch die Briefe der Patenkinder. Da es in Wiwilí kein Postbüro gibt und Post nicht wie bei uns ausgeteilt wird müssen die Briefe der Paten in Jinotega abgeholt werden und die Briefe der Patenkinder müssen nach Jinotega gebracht werden. Jinotega liegt zwar nur 100 km von Wiwili entfernt, ist aber wegen der schlechten Straßenverhältnisse nur durch eine lange anstrengende Fahrt zu erreichen.

Hier in Deutschland ist die Stadt Freiburg (Frau Hötzer) für die Betreuung aller Paten zuständig. Briefe von und an Ihr Patenkind werden von der Stadt übersetzt und weitergeleitet. Paten die ihre Briefe auf spanisch schreiben, können diese direkt nach Jinotega schicken.

Wir vom Wiwili-Verein übernehmen den Kontakt zu Dania Galeano. Spezielle Fragen Ihr Patenkind betreffend können Sie direkt an Frau Schiebold (schiemehl(at)gmx.de) stellen, sie leitet Ihre Fragen dann auf Spanisch an Dania weiter. Für Fragen, Anregungen und Wünsche steht Ihnen als Ansprechpartnerin auch Frau Ariane Hötzer vom Referat Internationale Kontakte der Stadt Freiburg zur Verfügung.

Wir würde uns sehr freuen, wenn sie sich für eine Patenschaft entscheiden. Erst wenn eine konkrete Anfrage vorliegt wird eine Beschreibung zu einem Patenkind nach Deutschland geschickt. Dania fotografiert dann das Kind und übermittelt einen kurzen Bericht mit den wesentlichen Informationen zum Kind und zu seiner Familie.

Wir freuen uns auf ihre Unterstützung!