Wiwilí-Verein unterstützt Vorsorge und Präventionsmaßnahmen zur Corona Panemie
Von Dr. Lopez, praktizierender Arzt im Krankenhaus Wiwili /Jinotega, erhielten wir die Bitte einer finanziellen Unterstützung im medizinischen Bereich um einem möglichen Ausbruch einer Corona -Pandemie in Wiwili zu begegnen.
Konkret bittet Dr. Lopez um den Kauf von FFP2 Schutzmasken, Masken die im medizinischen Bereich einen guten Schutz bieten. Sie sollen dem medizinischen Personal und den Ärztinnen und Ärzten im Krankenhaus Wiwili- Jinotega und im Gesundheitsposten in Wiwili /Nueva Segovia zur Verfügung gestellt werden. Weiterhin wird dringend Schutzkleidung benötigt.
Dr. Klaus Zimmermann, Arzt und aktives Mitglied unseres Vereins, hat die Aufgabe übernommen, dieser an uns gestellten Bitte nachzukommen. Der Verein stellt als Soforthilfe einen Betrag von 8000 Euro zur Verfügung. Dass diese wichtigen Güter sicher und direkt bei dem medizinischen Personal in Wiwili ankommen, wird ADEM, unser dortiger Partnerschaftsverein, gewährleisten. Klaus Zimmermann hat auch mit der Mutter von Rita, die dank der Initiative „ Kinderherzen Retten“ hier in Freiburg operiert wurde, Kontakt aufgenommen. Sie besitzt eine Nähmaschine und ist gerne bereit, Masken für die Bevölkerung zu nähen. Eine Anleitung auf Spanisch hat ihr
Klaus Zimmermann zugeschickt.


Wir vom Verein sind sehr besorgt über eine leider sehr wahrscheinliche Ausbreitung der Corona – Pandemie in Nicaragua und auch in Wiwili. Wiwili ist besonders gefährdet, da es unweit von Honduras liegt und Menschen ohne Kontrolle die Grenzen passieren. Im Gemeindegebiet von Wiwili am Rio Coco leben in Zelten und anderen sehr einfachen Unterkünften die Miskitos, die Ureinwohner von Nicaragua. Von einer Virusinfektion mit Covid 19 wären sie ganz besonders stark betroffen und eine medizinische Versorgung ist für diese Menschen kaum vorhanden. Die medizinischen und hygienischen Bedingungen im Krankenhaus und im Gesundheitsposten sind vergleichsweise mangelhaft, eine Verbesserung durch das Gesundheitsministerium ist nicht zu erwarten. Es gibt ein einziges Beatmungsgerät im Krankenhaus; es wurde vor einem Jahr von unserem Verein finanziert.