
In der Zeit vom 9.3. bis zum 14.3. besuchte eine Delegation des Gemeinderates mit OB Martin Horn unsere Partnerstadt Wiwilí in Nicaragua. Diese Reise und die Anwesenheit unseres Oberbürgermeisters waren sehr wichtig und für die Partnerschaft Freiburg -Wiwilí von großer Bedeutung. Für die Menschen in Wiwilí war es eine große Wertschätzung, dass Herr Horn die Partnerschaftsurkunde persönlich unterschrieb und dass er sich Vorort über die Projekte informierte, die in Wiwilí im Rahmen der Partnerschaft und der seit 30 Jahren bestehenden Freundschaft durchgeführt wurden und werden.
Nicaragua und auch Wiwilí erleben zur Zeit eine Repression von Seiten der Regierung, die Wirtschaft ist von einer tiefen Rezession getroffen und dies bereits vor einer auch in diesem armen Land sehr wahrscheinlichen Corona-Epidemie. Jamin Barahona, Mitglied von ADEM, dem Partnerschaftsverein in Wiwilí, schrieb uns :
„Beim Besuch der Delegation aus Freiburg sind hier in Wiwilí sehr große und gute Schritte Richtung Stabilität und Demokratie gemacht worden. Dies ist ein Verdienst des Besuchs von Martin Horn und sendet an die Bevölkerung von Wiwilí die Botschaft der Einheit und der Bedeutung einer Stärkung der Demokratie in den beiden Städten.“
Als Vorstand des Wiwilí -Vereins durfte ich die Reise der Delegation betreuen. In dieser Zeit erfuhr ich, dass Herr Horn und auch die Gemeinderät*innen, die bei der Reise dabei waren, stets Kontakt mit der Stadtverwaltung hielten, notwendige Entscheidungen wurden besprochen und vermittelt. Gerade in der Zeit der Corona-Epidemie erleben wir, dass Verantwortliche der Regierung per Internet ihre Entscheidungen treffen und besprechen und sich mit Fachleuten austauschen – wer könnte behaupten , eine Sitzung mit physischer Anwesenheit des Oberbürgermeisters wäre in dieser Situation besser gewesen?
Die Ansicht, Herr Horn hätte hier in Freiburg für die Bevölkerung in der derzeitigen Situation mehr bewegen können, wäre er nicht für eine Woche nach Wiwilí gereist, entbehrt einer überlegten Einordnung, er ignoriert das gute und schnelle Handeln der Stadtverwaltung und missachtet die gerade heute so wichtige Solidarität, die nicht an den Grenzen von Freiburg aufhört.